Künsterarchiv: Nigel Shore

Der Engländer Nigel Shore studierte an der Royal Academy of Music London (mit Celia Nicklin, Oboe und Hamish Milne, Klavier) und an der University of London. Sein Studium schloß er mit Auszeichnung und drei Diplomen in Oboe, Klavier und Musikwissenschaft ab und gewann auch den begehrten Preis “Queen's Commendation of Excellence” als bester Student des Jahres. Anschliessend verbrachte er zwei prägende Studienjahre in Berlin bei Hansjörg Schellenberger und vier weitere Jahre als Englischhornist bei den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan und Claudio Abbado, bevor er als Solo-Oboist an die Komische Oper Berlin wechselte. Über 22 Jahre war er ebenfalls Solo-Oboist des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach unter der Leitung von Hartmut Haenchen - ein Orchester, das sich in seinem Repertoire auf die Frühklassik spezialisierte.

Vom Oboist zu Arrangeur: Nicht nur als Oboist international angesehen, komponiert und arrangiert Nigel Shore seit jungen Jahren. Neben seines Studiums von Oboe und Klavier an der Royal Academy of Music, schloß er sein Studium der Musikologie und Kompositionstechniken an der Universität London ab.Im Verlauf seiner Karriere als Oboist schrieb Nigel Shore Bearbeitungen für seine eigenen Kammermusikensembles, sowie für Kammerorchester und Latin Jazzgruppen. Er ist gleichermaßen in den Genres Klassik, Film und Jazz zu Hause.Nigel ist besonders gewandt in der Verkleinerung von Opern, sowie der Erschaffung von Kammermusik und Harmoniemusiken nach großen Opern, wo ihm seine umfangreiche Erfahrung als Solo-Oboist an allen drei Berliner Opernhäusern zugute kommt. Seine bisherigen Transkriptionen umfassen Werke von Bizet, Britten, Dvořák, Mascagni, Massenet, Puccini, Rossini und Strauss.