Mit über 430 Spielzeiten gehört das Staatsorchester Braunschweig zu den ältesten Kulturorchestern der Welt. Hervorgegangen ist es aus der 1587 gegründeten Hofkapelle des Herzogs Julius zu Braunschweig-Wolfenbüttel. Seine über mehrere Jahrhunderte währende Entwicklung hin zu einem modernen Opern- und Sinfonieorchester ist verbunden mit Namen wie Heinrich Schütz, Ludwig Spohr, Felix Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz, Franz Liszt und Richard Strauss, die als Kapellmeister oder Dirigenten eigene Werke in Braunschweig interpretierten. Neben Formaten wie „Pop meets Classic“ und „Klassik im Park“ mit über 20.000 Besuchern sowie zahlreichen Film- und Sonderkonzerten in der Region bestreitet das Staatsorchester in Braunschweig jährlich eine Reihe von Sinfoniekonzerten.
Unter Generalmusikdirektor Srba Dinić wird das Staatsorchester Braunschweig seinen Beitrag zur großen Beethoven-Ehrung 2020 leisten. So bietet es erstmals in seiner Sinfoniekonzertreihe zusammen mit dem Chor des Staatstheaters sowie dem KonzertChor Braunschweig eine Aufführung der „Missa solemnis“. Der Schwerpunkt der Musikvermittlung liegt indes im Herstellen von Zusammenhängen, in der Kontextualisierung. Dr Zyklus „Mythos 9. Sinfonie“ ist ein wesentlicher Programmpunkt, wobei Gustav Mahler und Anton Bruckner auf dem Spielplan der aktuellen Saison stehen. Daneben schlägt der Zyklus „Bauhaus“ Brücken zu anderen Phänomen in Kunst und Gesellschaft. Hier begegnen sich etwa Beethovens „Pastorale“ und der Soundtrack zu „Berlin – Sinfonie der Großstadt“. Wiederholt gastiert das Staatsorchester Braunschweig in Hitzacker.