Patrick Ayrton

Patrick Ayrton widmet seine internationalen Karriere unterschiedlichen Tasteninstrumenten, arbeitet aber zugleich auch intensiv als Dirigent. Er studierte Orgel und Kirchenmusik an der Wiener Akademie, wo er Schüler von Alfred Mitterhofer, Michael Radulescu und Erwin Ortner war. Später zog er in die Niederlande, wo er Cembalo und Kammermusik unter der Leitung von Ton Koopman studierte.

Er war Preisträger bei den Orgelwettbewerben von Innsbruck 1983 und Brügge 1985. Er war Dozent bei den Kursen des European Union Baroque Orchestra und hat Meisterklassen am Tschaikowsky-Konservatorium und an der Gnessin-Musikschule in Moskau, an der Yonsei-Universität in Seoul, an der Lettischen Akademie in Riga und an der Sommerakademie des Salzburger Mozarteums gegeben. Patrick Ayrton lehrt Generalbass, Kammermusik und Improvisation am Königlichen Konservatorium in Den Haag.

Patrick Ayrton ist die zentrale Figur eines Dokumentarfilms, der auf dem preisgekrönten Roman „Der Lauf des Flusses“ der Schweizer Schriftstellerin Anne Cuneo basiert. Über seine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Dirigenten Arie van Beek kam er immer mehr dazu, selbst Orchester zu dirigieren, was er seitdem regelmäßig auch international tut.

Patrick Ayrton ist Gründer des Ensembles Les Inventions, das sich der Erforschung unbekannter Repertoires des 18. Jahrhunderts widmet, darunter Werke von Joseph Touchemoulin und Thomas Linley. Les Inventions arbeitet eng mit dem britischen Vokalensemble VOCES8 zusammen. Patrick Ayrton ist auch für seine Einführungsveranstaltungen zu Konzerten bekannt und hält ist Gastdozent an verschiedenen Hochschulen.