Liisa Randalu zählt zu den gefragtesten Bratschistinnen der jungen Generation. Sie wurde in Tallinn/Estland geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Nach Violinstudium in Stuttgart wechselte sie zur Viola, studierte 2009-2013 bei Roland Glassl in Frankfurt am Main und schloss mit einem Diplom ab. Es folgte ein Masterstudium bei Friedemann Weigle an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Außerdem studierte sie Kammermusik bei Harald Schoneweg in Köln sowie bei Günter Pichler in Madrid. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und gewann zahlreiche internationale Preise.
Bis 2022 wirkte Liisa Randalu fast 10 Jahre als Bratschistin des international renommierten Schumann Quartetts, gastierte in diesem weltweit in den bedeutenden Konzertsälen und gewann eine Reihe wichtiger Wettbewerbe, darunter 2012 den Internationalen Kammermusikwettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ Graz und 2013 den Wettbewerb „Quatuors à Bordeaux“. Darüber hinaus erhielt sie im Quartett 2014 den Jürgen-Ponto-Preis, 2016 den BBC Newcomer Award, 2017 den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2019 den Opus Klassik.
Liisa Randalu verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Albrecht Mayer, mit dem sie bereits beim Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling, in der Berliner Philharmonie und im Münchner Herkulessaal auftrat. Zukünftige Projekte bringen sie außerdem mit Diana Tishchenko, Eckart Runge und Fabian Müller zusammen. Sie ist mit dem Staatsorchester Estland, dem Tallinner Kammerorchester, der Deutschen Streicherphilharmonie, dem Sinfonieorchester Bern, der Camerata Salzburg und den Bamberger Symphonikern aufgetreten.
Seit diesem Jahr ist Liisa Randalu Solo-Bratschistin des hr-Sinfonieorchesters. Sie spielt eine Viola von Giovanni Pistucci (Neapel) aus dem 19. Jahrhundert.