Das Kuss Quartett gehört mit seinem unverwechselbaren künstlerischen Ansatz zu den international anerkannten Spitzenformationen. Einsicht in Reifeprozesse für tieferes Werkverständnis ist ebenso selbstverständlich wie der Mut zum Experiment. Dafür steht das mehrfach ausgezeichnete Quartett seit Beginn seiner professionellen Karriere im Jahre 2002. Die beiden Gründungsmitglieder Jana Kuss und Oliver Wille (Violine) und ihre Kollegen William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan sind Pioniere der konzeptuellen Präsentation von Kammermusik, mit der neue Perspektiven entwickelt und ein weitläufig interessiertes Publikum gewonnen wird. Legendär ist das Erfolgsformat „Kuss Plus – die Klassik-Lounge des rbb kulturradio“, mit dem das Ensemble die Berliner Musikszene prägt. Auch im Szeneclubkonzert steht für das Quartett die klassische Musik im Vordergrund. Die ungewöhnliche Offenheit zeigt sich in grenzüberschreitenden Konzertformen.
Seine Weltkarriere führt von der New Yorker Carnegie Hall über das Concertgebouw Amsterdam und die Londoner Wigmore Hall bis zur Berliner Philharmonie in seiner Heimatstadt. Sie schließt zahlreiche Engagements bei wichtigen Festivals, Meisterkurse und künstlerische Kooperationen ein. Das Repertoire reicht von Musik der Renaissance bis zu Kompositionen von Helmut Lachenmann, Aribert Reimann und György Kurtág, zu denen die Gruppe einen engen Kontakt pflegt. Eine Konzeptionsförderung des Landes Niedersachsen erlaubt dem Ensemble, neue Kompositionen in Auftrag zu geben. Das Werk „Freizeit“ von Enno Poppe sowie ein neues Stück Aribert Reimann wurden bereits uraufgeführt. Mehrere CD-Einspielungen liegen vor und erhielten begeisterte Kritiken.