Katharina Konradi, in Bischkek geboren, gilt als die erste aus Kirgistan stammende Sopranistin im Lied-, Konzert- und Opernfach mit internationaler Bedeutung. 2018 gab sie ihr Debüt als Ännchen („Der Freischütz“) an der Hamburgischen Staatsoper. Seitdem ist sie dem Haus – nach drei Jahren am Hessischen Staatstheater Wiesbaden – als Ensemblemitglied verbunden. Mittlerweile singt sie viele wichtige Partien ihres Fachs, schnell wurden weitere große Bühnen auf die junge Künstlerin aufmerksam. So folgten Engagements als Zdenka („Arabella“) an die Dresdner Semperoper, als Ein junger Hirte („Tannhäuser“) zu den Bayreuther Festspielen, nicht zuletzt als Sophie („Der Rosenkavalier“) an die Bayerische Staatsoper München.
Konzerte führten Katharina Konradi zum NDR Elbphilharmonie Orchester, Orchestre de Paris, Tonhalle Orchester Zürich, zum BR Sinfonieorchester, zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Sächsischen Staatskapelle Dresden, Akademie für Alte Musik Berlin und zum Balthasar-Neumann-Ensemble. Sie sang unter Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Paavo Järvi, Kent Nagano, Daniel Harding, Gustavo Dudamel und Petr Popelka.
Ein großes Anliegen der Sopranistin ist der Liedgesang. Sie gastiert regelmäßig bei der Schubertiade Schwarzenberg und in der Londoner Wigmore Hall, gab Liederabende in der Kölner Philharmonie und im Boulez-Saal in Berlin. Ihre Gesangsausbildung begann sie bei Julie Kaufmann in Berlin, der ein Masterstudium bei Christiane Iven und Donald Sulzen an der Hochschule für Musik und Theater München folgte. Sie gewann 2016 den Deutschen Musikwettbewerb und wurde im Rahmen des New-Generation-Artist-Programms der BBC gefördert. Im März 2021 erschien ihre CD „Liebende“.