Künsterarchiv: Kammerakademie Potsdam

Markenzeichen der Kammerakademie Potsdam ist ein historisch informiertes wie zeitgemäßes Musizieren. 2001 gegründet, ist sie das Orchester der Landeshauptstadt und Hausorchester des Nikolaisaals Potsdam und wird für höchste künstlerische Qualität, musikalische Vielseitigkeit, stilsichere Interpretationen und einen lebendigen Musizierstil gerühmt. 2015 erhielt die KAP einen ECHO Klassik in der Kategorie „Ensemble/Orchester des Jahres“ für die Aufnahme der Sinfonien Nr. 2 und 4 von Franz Schubert – dem letzten Teil des Zyklus der Schubert-Sinfonien (Sony Classical). Neben Antonello Manacorda, seit 2010 Chefdirigent des Orchesters, und den ehemaligen künstlerischen Leitern Michael Sanderling und Sergio Azzolini sind in der aktuellen Saison Trevor Pinnock, Albrecht Mayer, Andreas Ottensamer und Veronika Eberle zu Gast. Kristian Bezuidenhout, Experte auf dem Hammerflügel, bestreitet als Artist in Residence mehrere Konzerte. International renommierte Solisten, darunter Daniel Müller-Schott, Midori, Felix Klieser und Xavier de Maistre, musizieren mit der Kammerakademie.

Ein Höhepunkt im Konzertkalender ist die Potsdamer Winteroper, die im Mai 2015 mit der umjubelten Produktion von Händels „Jephtha“ (Inszenierung: Lydia Steier) bei den Wiener Festwochen und im Oktober beim Hamburger Theater Festival gastierte. In der laufenden Saison präsentieren die Kammerakademie und das Hans Otto Theater Potsdam mit Scarlattis „Cain und Abel“ zum dritten Mal ein szenisches Oratorium im Kirchenraum der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci. Das Orchester produziert regelmäßig herausragende Einspielungen. Neben dem gefeierten Zyklus der Schubert-Sinfonien (Leitung: Antonello Manacorda) liegen hoch gelobte Einspielungen von Haydns Cellokonzerten mit Maximilian Hornung von Oboenkonzerten der Mozartzeit mit Albrecht Mayer vor.

Musikvermittlung ist der Kammerakademie Potsdam ein wichtiges Anliegen. Seit 2008 engagiert sich das Orchester in der Stadtteilschule Potsdam-Drewitz.