Künsterarchiv: Friedrich-Wilhelm Junge

Friedrich-Wilhelm Junge
Friedrich-Wilhelm Junge   | Rezitation

Friedrich-Wilhelm Junge wurde 1938 geboren und legte 1960 die Bühnenreifeprüfung an der Theaterhochschule in Leipzig ab. Er gehörte von 1966 bis 1985 zum Ensemble des Staatsschauspiels Dresden danach bis 1988 zum Ensemble der Volksbühne Berlin. Gastspielverpflichtungen führten ihn an das Bayerische Staatsschauspiel München, den Friedrichstadtplast Berlin, die Sächsische Staatsoper und das Teatro alla Soala Mailand. 1988 gründete er das Dresdner Brettl, dessen Spielstätte seit 1994 der Theaterkahn am Dresdner Elbufer ist. Aus seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen seien nur einige Rollen genannt: Hamlet, Don Carlos, Gyges, Tellheim, Faust Natanael in Peter Hacks Uraufführung von „Adam und Eva“, Chlestakow in Gogols „Der Revisor“, Wehrhahn in Hauptmanns „Biberpelz“, Werschinin in Tschechows „Drei Schwestern“, Dietrich von Bern in Hebbels „Die Nibelungen“, Nero in Racines „Britannicus“, Krull in Sternhelms „Kassette“, Bassist in Süskinds „Kontrabaß“.

Junge war in verschiedenen Programmen nach Literaturvorlagen von Thomas Mann, Dostojewski, Bobrowski, Kafka, Kästner, Heine und Tucholsky zu erleben. Gastspielreisen führten ihn durch ganz Europa, nach Nahost und Kanada. Er wurde zu den Berliner Festwochen, den Wiener Festwochen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Music Festival und dem Mozartfest Würzburg eingeladen. Friedrich-Wilhelm Junge ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Kunstpreisträger der Stadt Dresden. Aktuell ist er im Theaterkahn in den Stücken „Bauland“, „Carmen“ und „Altern ist nichts für Feiglinge“ zu erleben. Im Herbst 2018 hatte „Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen?“, eine musikalisch-literarische Revue, seine erfolgreiche Premiere.

Veranstaltungen bei vergangenen Musikwochen:

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