Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire konzipiert er immer wieder besondere Programme. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend ist auch die mehrjährige intensive Arbeit mit György Kurtág an dessen Kompositionen.
Die BBC kürte Benjamin Appl 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/16 sang er in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Die Wigmore Hall, wo er inzwischen regelmäßig auftritt, wählte ihn als „Emerging Talent“ aus. 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d´Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: „A Singer’s World“. Für seine Präsentation der drei Schubert-Zyklen wurde er 2019 in New York und beim Girona Festival gefeiert.
Von Benjamin Appl liegen zahlreiche CDs vor. Von 2016 bis 2021 war er Exklusivkünstler bei Sony Classical. Der Bariton feiert ebenso Erfolge auf der Opernbühne und ist als Konzertsänger an der Seite namhafter Klangkörper zu erleben. Zu seinen Partnern am Flügel zählen Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und der ihn in Hitzacker begleitende Kit Armstrong.