Alex Potter – von der Presse als „aufsteigender Stern in der Welt der Countertenöre“ gepriesen – ist ein gefragter Interpret für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, der auf Bühnen in ganz Europa präsent ist. Er arbeitet mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Thomas Hengelbrock, Lars Ulrik Mortensen, Frieder Bernius, Peter Neumann, Roland Wilson, Rudolf Lutz und Jos van Veldhoven. Sein besonderes Interesse gilt dem Aufspüren weniger bekannten Repertoires, das er in Konzerten und Einspielungen der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Die musikalische Laufbahn Potters begann bereits als Chorknabe an der Southwark Cathedral in London. Er war Choral Scholar am New College der Universität Oxford und absolvierte zeitgleich ein Studium der Musikwissenschaft. Im Anschluss daran ergänzte er seine Ausbildung bei Gerd Türk und Evelyn Tubb an der Schola Cantorum Basiliensis.
Zuletzt trat er in Bachs h-Moll-Messe mit dem Concertgebouw Orchester unter Philippe Herreweghe auf, ebenso in Werken von Bach und Telemann mit Arcangelo/Jonathan Cohen in der Wigmore Hall, sowie mit Benjamin Brittens Abraham und Isaak in Vancouver, Kanada. Mit der Sopranistin Marta Mathéu und dem Orchester Vespres d’Arnadí brachte er im Palau de la Música in Barcelona Handel - Freunde und Feinde zu Gehör, ein eigenes Programmkonzept mit Werken von Händel und dessen weniger bekannten Zeitgenossen.
Alex Potter hat mehr als 50 CDs eingespielt, unter anderem eine neue Aufnahme von Bach-Kantaten mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent (Phi). 2023 ist außerdem eine CD mit Bach-Solo-Kantaten (mit Il Gardellino) bei Pascaille erschienen.